Wenn wir im Bett liegen und auf nichts mehr Lust haben, weil es uns zu viel ist, dann kann dies bedeuten, dass wir inmitten eines Burnouts sind.
Ein Burnout ist meist die Endstation unerfüllter Bedürfnisse. Wir haben versucht, das was wir brauchen durch unwirksame oder uns schädigende Strategien zu erfüllen. Dabei sind wir soweit über unsere Grenzen gegangen, in der Hoffnung, dass wir erreichen können, was wir brauchen – doch es ist nicht eingetreten.
Wir müssen feststellen, dass die Erfüllung unserer Bedürfnisse immer noch weit entfernt ist und, dass wir nun keine Hoffnung oder Kraft mehr haben, um weiterzumachen.
Auf dem Weg zum Burnout haben wir unser Nervensystem so sehr belastet, dass unser Körper und Geist nun jegliche weitere Belastung verweigern. Sie schützen uns sozusagen, weil wir selbst nicht in der Lage sind unsere Grenzen zu achten.
Ein Burnout ist die Erfahrung der eigenen Machtlosigkeit und Schwäche, aber auch der Abhängigkeit von anderen. Die Erfahrung, nicht mehr genug leisten zu können kann große unbewusste Ängste freisetzen, die sich sogar in Panikattacken äußern können. Es ist eine Panik vor dem Verlust der Kontrolle, vor dem Eintreten dessen, was wir eigentlich durch unser Handeln verhindern wollten. Ein Burnout führt uns zum Verlust unserer Handlungs- und Leistungsfähigkeit.
Wie kommt man in so ein Hamsterrad? Meist liegt es an nicht wirksamen Strategien, die wir einsetzen, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen. Manchmal ist dies ein leistungsorientiertes Leben und Arbeiten, weil wir uns dadurch Anerkennung und Wertschätzung erhoffen.
Alles in unserem Leben ordnen wird dann diesem Leistungsgedanken unter, bis wir völlig erschöpft sind. Doch es ist ein Trugschluss, denn werden immer Angst haben, nicht genug zu leisten, nicht genug zu sein.
In der Gewaltfreien Kommunikation lernen wir mit den verletzten Stellen in uns in Kontakt zu treten und zu spüren, was wir brauchen. Wenn wir die dahinter liegenden Bedürfnisse erkennen können, ist es möglich die Handlungen so anzupassen, dass sie der Erfüllung unserer Bedürfnisse real förderlich sind und uns nicht schaden. Die GFK kann bei der Neigung zu Burnout helfen. In Fällen von akutem Burnout suchen Sie jedoch Unterstützung eines Psychotherapeuten oder Psychiaters.
WEITERE THEMEN:
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GFK Einführungskurs: 18.-19. Mai 2024
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